Der neue Kontrollturm für den Nürnberger Verkehrsflughafen ist
gestalterisch vom Dekonstruktivismus beeinflusst. So sind die Baukörper unter Vermeidung
rechter Winkel angeordnet. Der Reiz an dieser Architektur besteht unter anderem darin, dass sich die
Konstruktion über statische Gesetze hinwegzusetzen scheint.
Die Neigung des Turms zum Flugfeld hin
verbessert die Sichtverhältnisse von der Kanzel aus. Der außen angefügte, lotrechte
Fahrstuhl steht im Kontrast dazu. Zwischen dem langen, flachen Bürotrakt und dem geneigten Turm
vermitteln Dächer, die in verschiedenen, ansteigenden Winkeln angeordnet sind.
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Auffällig ist der unterhalb der Beobachtungsplattform
angefügte Quader, der kaum auf dem Turm aufliegt.
Dabei darf nicht übersehen werden, dass der Komplex
sehr funktional gestaltet ist und die Arbeitsplätze von Fluglotsen und Mitarbeitern der Verwaltung
sowie Betriebsräume beherbergt.
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