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Epoche:
Gotik
St. Egidienkirche (Gotik) mit Tetzelkapelle
ca. 1350-1450
Egidienplatz 12
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Eine Agglomeration dreier polygonaler Raumabschlüsse bietet die Rückansicht von
St. Egidien. Hier ist ablesbar, daß maßgebliche Teile des Baukomplexes aus gotischer Zeit stammen.
Vieleckige Chorenden sind typisch für die Gotik. Sie waren die Konsequenz aus dem Skelettbau: die Flächen zwischen den alleine tragenden Pfeilern wurden durch plane Wände und Fenster geschlossen.
Halbrunde Apsiden aus tragenden Mauern wurden dadurch überflüssig.
An Stelle des Chores der romanischen
Euchariuskapelle wurde an diese Mitte des 14. Jahrhunderts - erwogen wird 1345 - die Tetzelkapelle
(links) errichtet. Sie bildet mit dem 1429/33 erbauten Chor der Hauptkirche einen
Hof, in dem sich die Sakristei an die Südwand des gleichalten Chores schmiegt.
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WWW-Verweise und Literaturhinweise
- PILZ, Kurt: Die St.-Egidienkirche in Nürnberg - ihre Geschichte und ihre Kunstwerke, Nürnberg 1972
- ZANKL, Hans Ludwig: Die mittelalterliche Egidienkirche zu Nürnberg, Erlangen 1935
- St. Egidien 1718-1968. Festschrift zum 250jährigen Jubiläum des Wiederaufbaues der St. Egidienkirche in Nürnberg. Nürnberg 1968
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