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Epoche:
Gotik
Schöner Brunnen
Hauptmarkt
Karte im Stadtplandienst Nürnberg
1370-1396
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Ende des 14. Jahrhunderts ergänzte man den Markt, der durch die Frauenkirche
ein prägendes Gesicht bekommen hatte, mit dem aufwendigen und representativen Schönen Brunnen.
Obwohl Freiplastiken nicht in diese Seiten einbezogen sind,
darf er als Schau-Architektur
nicht unerwähnt bleiben. 1899-1903 unter Heinrich
Walraff restauriert, erbaute man ihn in heutiger Form 1912 neu nach gotischem verwitterten Original.
Die Originalfiguren befinden sich im Germanischen Nationalmuseum.
Im Zweiten Weltkrieg war der Schöne Brunnen durch einen Betonmantel geschützt, so dass er die
Bombardierung unversehrt überstand. Wenn Christkindlesmarkt ist, stehen die Buden so eng um den Brunnen
herum, daß man kaum herankommt. Besonders schön ist das Ensemble aus Brunnen und Frauenkirche sowie
Brunnen und Sebalduskirche mit der Industrie- und Handelskammer dazwischen. |
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Ring aus Messing (oben), Ring aus Eisen (rechts)
Die zur Fußball-WM 2006 aufgestellte, den Brunnen mit ausrangierten Stadionsitzen aus Berlin umhüllende
Skulptur "Auf Wiedersehen" des Müchener Künstlers Olaf Metzel
stieß auf breite Ablehnung, nach einiger Zeit jedoch beruhigten sich die Gemüter.
Stuhlskulptur "Auf Wiedersehen" von Olaf Metzel (2006)
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Dass es nicht nur einen sagenumwobenen Ring am Brunnengitter gibt, sondern gleich zwei,
ist kein Geheimnis mehr. Meist wird jedoch der dekorativere Messingring in der vagen Hoffnung auf die
Erfüllung geheimer Wünsche bewegt.
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