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Epoche:  Industrialisierung

Faberschloss

Stein, Rednitzstraße 2a/Nürnberg, Rednitzstraße
Externer Link Karte im Stadtplandienst Nürnberg

1872/1903-1906
Theodor von Kramer

Die Bleistiftproduktion war und ist einer der bedeutendsten Industriezweige im Nürnberg. Eine ganze Zahl von namhaften Fabriken bestand hier nebeneinander. Von den baulichen Zeugnissen dieser Entwicklung ist noch vieles erhalten. Einen besonderen Namen machte sich der Industrielle Lothar von Faber, der auch gesellschaftlich gestaltende Kraft in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war.

Fabermausoleum

Mausoleum im Faberpark, der als englischer Garten angelegt ist

Faberschloss

Faber-Castell'sches Schloß in Stein. Der Park liegt auf Nürnberger Stadtgebiet

Im "Bleistiftschloss" des Fabrikanten Graf von Faber-Castell spiegeln sich gleich mehrere Entwicklungen der Industrialisierung wieder. Kunsthistorisch von Bedeutung ist die Innenausstattung, die in Teilen, ebenso wie der Wartesaal im Nürnberger Hauptbahnhof, von Bruno Paul gestaltet wurde. Das Äußere ist in einer auf mittelalterliche Burgen anspielenden Neuromanik gehalten - ähnlich dem Vorbild aller neuromanischen Burgbauten: Neuschwanstein. Das Faberschloß enthält sogar einen sogenannten "Kreuzgang" und eine Schloßkapelle. Der 1872 errichtete Bau wurde zwischen 1903 und 1906 stark erweitert.

Auch von anderen Bleistiftfabrikanten gibt es noch Spuren, wie zum Beispiel das Lyra-Haus Großweidenmühlsträße 1 oder das im Jugendstil ausgeführte Berolzheimerianum in Fürth. Der Bleistifthersteller Berolzheimer, einziger Ehrenbürger sowohl in Fürth als auch in Nürnberg stiftete es als Volksbildungsanstalt.







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