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Epoche:  Romanik

Euchariuskapelle

Egidienplatz 12 (zur Egidienkirche)
Externer Link Karte im Stadtplandienst Nürnberg

1120-1130

Die Euchariuskapelle ist einer der ältesten erhaltenen Sakralbauten in Nürnberg. Entstanden um 1120-1130 als königliche Eigenkirche, zeigt sie mit ihren massiven Wänden romanische Proportionen.

Die Fenster wurden nachträglich zu Spitzbögen erweitert. Ebenso stammen die Strebepfeiler aus späterer Zeit, wohl im Zusammenhang mit der Einwölbung des ursprünglich flachgedeckten Raumes um 1220/30. Das unscheinbar auftretende Bauwerk erweist sich bei näherer Betrachtung als sehr interessant. Die Zweischiffigkeit des Raumes hat eine Parallele zur etwa gleichzeitig mit der  Einwölbung entstandenen, später aber im Zuge der Erbauung des Hallenchores abgetragenen Ostkrypta von St. Sebald. Auch lassen sich anhand der im Inneren verwendeten architektonischen Formen und der Bauplastik überregionale Bezüge zu anderen Bauwerken herstellen.

Die Kapelle gehört zum Komplex der barocken Egidienkirche, deren Vorgängerbau, der das Schottenkloster beherbergte, aus romanischer Zeit (um 1150) stammte. Romanischen Charakter hat noch der Grundriss  der Egidienkirche mit der Doppelturmfassade, dem rechteckigen Aussengrundriss des Saales und dem Querschiff.

WWW-Verweise und Literaturhinweise:

  • LÖSEL, Alfred: Die Euchariuskappelle in Nürnberg. In: MVGN 42 (1951), S. 54 ff.






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