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Epoche:
Romanik
St. Sebalduskirche
Winklerstraße 26
Karte im Stadtplandienst Nürnberg
1230-1274
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Die Pfarrkirche St. Sebaldus ist
die ältere der beiden großen Kirchen der Altstadt. Begonnen um
1230/40 als Nachfolgebau einer schon um 1050 gegründeten Peterskapelle,
ist von den wohl 1274 vollendeten spätromanischen Bauteilen das Mittelschiff
und die Turmuntergeschosse mit Krypta erhalten.
Die Rundbogenfenster am Obergaden des Mittelschiffes zeugen von der romanischen Bauphase der Sebalduskirche |
Ebenso trifft man die mit Mittelsäule versehenen
Fenster, Biforien (Zwillingsarkaden) genannt, als flächenmäßig
geringe Öffnungen in romanischen, massiven Wänden wie hier in
einem Treppenturm der Sebalduskirche an.
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Die die Geschosse trennenden und schmückenden Rundbogenfriese an
Türmen und Westchor sind typisch romanisches Ornament. Der Westchor
hat sein Vorbild am Bamberger Dom; in der karolingischen und frühromanischen
Architektur spielt das Westwerk als symbolischer Schutz vor dem Bösen
eine wichtige Rolle, weswegen der Westchor oft dem heiligen Michael geweiht
ist.
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WWW-Verweise und Literaturhinweise zur Sebalduskirche
- BACHMANN, Thomas / HÖRSCH, Markus: Sebalduskirche Nürnberg. Nürnberg 2004
- BARTH, Hans-Martin / LIMMER, Ingeborg: Die Sebalduskirche in Nürnberg. Königstein im Taunus 1988
- BAUMANN, Angela: St. Sebald in Nürnberg. Ein Kurzführer, Bamberg 1996
- FRIES, Walter: Die St. Sebalduskirche zu Nürnberg. Burg bei Magdeburg 1928
- HOFFMANN,Friedrich Wilhelm: Die Sebalduskirche in Nürnberg. Ihre Baugeschichte und Ihre Kunstdenkmale, überarbeitet und ergänzt von Theodor Hampe, Wien 1912
- MEISTER, Ingrid E.: Der romanische Bau von St. Sebald in Nürnberg, Erlangen 1984
- PILZ, Kurt: St.-Sebaldus-Kirche in Nürnberg
- TUCHER, Christoph Frhr. v., Krypten und Geschlechtergrüfte bei St. Sebald. In: MVGN 11 (1895), S. 213 ff.
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