Am Standort der Jakobskirche gab es zunächst einen ein Königshof mit
einer königlichen Kapelle, die seit 1209 dem Deutschherrnorden
(siehe Elisabethkirche)
gehörte.
Das Chorhaupt mit Maßwerkfenstern
Aus späterer Zeit ist die neugotische Renovierung des Gotteshauses durch
Heideloff (1824)
zu erwähnen. Hiervon hatte ein Dachreiter die verheerenden Kriegszerstörungen überlebt,
dessen Konservierung man (angesichts der Ruinenlandschaft?) aber nicht für nötig befand.
Möglicherweise lag dies auch an einer damals noch geringerer Wertschätzung der Neugotik und
der Bevorzugung der Wiederherstellung eines mutmaßlichen "Ursprungszustandes".
Der Bau ist im Zuge des Wiederaufbaus nur noch als einfacher Saal errichtet worden.
Hingegen konnte die Ausstattung des auffallend mächtigen Kirchenraumes
großteils über den Krieg gerettet werden. Hervorzuheben ist besonders der Hochaltar
vom "Meister des Hochaltares in St. Jakob zu Nürnberg" von 1370 sowie
zahlreiche Gemälde, Skulpturen, Glasmalereien und Aufschwörschilde des Deutschherrenordens.
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Fassade von St. Jakob
Der Nachfolgebau soll Ende des 13. Jahrhunderts errichtet worden sein, der Chor
stammt aus der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts. Das ursprünglich einschiffige Langhaus, evtl. von 1409,
wurde nach Inschrift um 1500 verlängert und durch zwei Seitenschiffe zu einer spätgotischen,
jedoch nicht gewölbten, sondern flach gedeckten Halle erweitert.
Ansicht der St. Jakobskirche zu Nürnberg von Süden
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