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Epoche:
Gotik
Ehemaliges Kartäuserkloster
1380 gestiftet
Kartäusergasse 7
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Teile des ehemaligen Kartäuserklosters sind heute der Kern des
Germanischen Nationalmuseums (siehe auch
Moderne,
Nachkriegszeit,
Gegenwart). Das Kloster wurde 1380 gestiftet.
Von seinen Bauten bestehen noch die einschiffige gewölbte gotische Kirche mit Sakristei,
Nord- und Ostflügel des großen Kreuzganges, drei Mönchshäuser sowie
Reste des kleinen Kreuzgangs mit Refektorium. Das Selbstverständnis der Kartäuser, die sich
der Einsamkeit und dem Schweigen und einfachster Lebensführung verschrieben haben, kommt in der
Schlichtheit der Architektur des Betsaals zum Ausdruck.
Hans von Aufseß gründete 1852 das Germanische Nationalmuseum,
das zunächst im Tiergärtnertorturm beheimatet war.
August von Essenwein und Gustav von Bezold bauten aber noch im 19. Jahrhundert das
ehemalige Kartäuserkloster zum neuen Sitz des Instituts aus.
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Westfassade der Kirche des ehem. Kartäuserklosters
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WWW-Verweise und Literaturhinweise
- GROSSMANN, G. Ulrich: Architektur und Museum - Bauwerk und Sammlung. Das Germanische Nationalmuseum und seine Architektur
(Kulturgeschichtliche Spaziergänge, Bd. 1). Ostfildern 1997
- HEERWAGEN, Heinrich: Die Kartause in Nürnberg 1380 - 1525. In: MVGN 15 (1902), S. 89 ff.
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