Man versuchte beim Wiederaufbau natürlich Motive des alten Nürnberg wieder zu
verwenden, einmal, um zum Restbestand und den wiederaufgebauten Gebäuden zu passen,
andererseits, um keine Allerweltsarchitektur zu erzeugen und auf die leeren Flächen
etwas beliebiges hinzustellen.
Anschaulich wird dies an den Galeriebauten zwischen Fleisch- und Museumsbrücke.
Die Gebäde wurden gestalterisch angelehnt an die zerstörte Vorkriegsbebauung mit
Holzgalerien und -Balkonen. Heraus kam eine zeitgemäße Interpretation des
Vorkriegsmotives mit erweiterter Funktion, denn die erdgeschossige Passage ist nunmehr als
öffentlicher Raum am Fluß begehbar.
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Partie an der Museumsbrücke mit Pegnitzarkaden von 1962, im Hintergrund das
Heilig-Geist-Spital
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